Neben dem alltäglichen Thema Corona – beschäftigt uns aktuell ein Themenbereich, für den in unserer Gemeinde viele ehrenamtlich „gelaufen“ sind, dessen fehlen uns aktuell vor große Herausforderungen im Bereich des Home Office und Home Schoolings stellt und der für eine erfolgreiche Zukunft unserer Gemeinde wesentlich ist: Der Breitbandausbau.
Leider hat das Bundesministerium unserem Betreiber LIWEST mitgeteilt, dass das Projekt für den Breitbandausbau in Eidenberg im aktuellen Fördercall keine Zusage erhielt. Nicht eine einzige oberösterreichische Gemeinde kam bei der Access-Förderung – der Förderung für den Ausbau des Glasfasernetzes – zum Zug. Doch so einfach geben wir nicht auf.
Eine aktuelle Erhebung des OÖ Breitbandbüros belegt, dass unsere Gemeinde, obwohl nur 15 km nördlich von Linz, zu den am schlechtesten mit Internet versorgten Gemeinden gehört und das muss sich ändern.
Deshalb haben Bürgermeister Adi Hinterhölzl und ich ein gemeinsames Schreiben an die zuständige Bundesministerin Elisabeth Köstinger verfasst. Diese hat angekündigt, dass weitere Mittel für Breitbandprojekte folgen werden. Eidenberg soll dabei zum Zug kommen. Wir bleiben lästig und kämpfen weiterhin auf allen Ebenen für den Breitbandausbau in Eidenberg.
Das Projekt für den Breitbandausbau wurde bereits im Frühjahr durch die LIWEST beim Bund eingereicht. Leider verzögern sich momentan die Entscheidungen, da die Einreichfrist von März auf Mai verlängert worden ist. Wir warten daher immer noch auf die Förderzusage vom Bund und hoffen, dass diese spätestens im November eintrifft.
Zwischenzeitlich ist jedoch die Gemeinde bemüht, im Straßenbau bereits notwendige Leerverrohrungen mitzulegen. In der Almsiedlung stellten, nach teils mühsamen Verhandlungen, die Provider nun doch das Material für die Verrohrungen zur Verfügung. Hier ist es leider so, dass die Bürokratie hinderlich für eine einfache und effiziente Abwicklung ist. Eine Leerverrohrung wird aus einem anderen Fördertopf bedient als der tatsächliche Breitbandausbau – eine kostengünstige Mitverlegung bei Straßenarbeiten, ohne einem genehmigten Projekt, ist so gar nicht vorgesehen.
Somit können wir nur auf die Entscheidung zur Förderzusage warten. Natürlich ist es auch noch weiterhin möglich, zum geförderten Anschlusstarif eine Bestellung bei der LIWEST zu tätigen!
EIDENBERG. Mitte Oktober konnte die Breitbandinitiative Eidenberg unter dem Vorsitz von Vizebürgermeister Dominik Danner und Markus Weixlbaumer nach monatelangen Bemühungen 464 FTTH-Verträge (FTTH – Fiber to the home) von Gemeindebürgern aus Eidenberg an Liwest übergeben und somit den Glasfaser–Ausbau in Eidenberg ermöglichen.
Wie schnell ist mein Internet wirklich? Mir genügt ja mein aktueller Anschluss!Genügt er aber auch noch in einem, zwei oder drei Jahren?
RTR Netztest
Um herauszufinden, wie schnell der eigene Internetanschluss wirklich ist, kann ein Netztest unter https://www.netztest.at durchgeführt werden. Sobald der Test abgeschlossen ist, erhält man 3 Werte, welche die Qualität der Internetverbindung beschreiben: Downloadrate, Uploadrate und Latenzzeit (ping). Die Download- und Uploadrate wird in MBit/s (Megabit pro Sekunde) angegeben, die Latenzzeit in Millisekunden. Die Latenzzeit beschreibt, wie schnell vom eigenen PC eine Anfrage an einen Server gestellt wird und die Antwort wieder zurück kommt. Hier gilt, je geringer der Wert, umso besser!
Download- und Uploadrate beschreiben, wie schnell Daten aus dem Internet oder zum Internet übertragen werden können. Hier sind natürlich höhere Werte besser. Jedoch welcher Bedarf besteht wirklich? Zum normalen Surfen genügen wenige MBit. Wenn jedoch Multimediainhalte aus dem Internet übertragen werden (streaming), dann steigt der Bedarf. Für ein Full HD Video sind 5 MBit/s erforderlich, sobald jedoch ein 4k Video angesehen wird, sind 25 MBit/s erforderlich. Nutzen mehrere Personen gleichzeitig den selben Internetanschluss, dann kann es zur Unterbrechung beim streaming kommen, die sich bestenfalls in schlechterer Bildqualität niederschlagen. Im schlimmsten Fall gibt es einen Bildaussetzer während des entscheidenden Tors bei einem Fußballspiel!
Die Messung der Bandbreite bringt so manche Überraschungen mit sich und soll mehrmals zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführt werden. So wird diese in den meisten Fällen an einem verregneten Wochenende oder am Abend wesentlich schlechter ausfallen, als am Tag. Außerdem garantieren Provider, welche ADSL oder LTE Internetanschlüsse zur Verfügung stellen, nur eine sehr geringe Bandbreite. Ein Blick auf die Telefonrechnung / Leistungsbeschreibung gibt hier Aufschlüsse!
Bei einem Glasfaseranschluss im Haus ist weder Länge der Leitung noch die Anzahl aller Kunden im selben Versorgungsgebiet für die Übertragungsgeschwindigkeit ausschlaggebend. Deswegen gibt es hier auch eine garantierte Bandbreite, beispielsweise bei 25 MBit/s steht eine minimale Bandbreite von 16,8 MBit/s zur Verfügung (siehe LIWEST Tarifblatt/TSM-Verordnung) – hier lohnt sich auf alle Fälle der Kostenvergleich mit der aktuellen Telefonrechnung!
Das
Internet ist mittlerweile ein fester Bestandteil unseres Lebens geworden. Das
Internet wird für unterschiedliche Aufgaben benutzt: zum Nachrichtenaustausch
(E-Mail, WhatsApp), zur Informationsbeschaffung, in der Schule, zur
Unterhaltung, in der Landwirtschaft, für die Hauskrankenpflege, zur
Fernwartung, für Home-Office und vieles mehr.
Eine
stabile und schnelle Internetverbindung ist dazu notwendig. Der Ausbau von
Glasfaseranschlüssen für jedes Haus ist daher eine sinnvolle Maßnahme.
Gemeinsam versuchen wir mit der Firma LIWEST als Provider den Ausbau in der
Gemeinde Eidenberg voran zu treiben. Also Voraussetzung dafür ist eine
Anschlussquote von mindestens 50% – je mehr Haushalte anschließen um so
wahrscheinlicher ist auch die tatsächliche Umsetzung.
Beim
Glasfaserausbau werden neue Kabeln verlegt. Das bestehende Telefonnetz mit
Kupferkabeln ist seit längerem schon am technischen Lebensende angelangt. Das
neue Glasfasernetz bietet Internetzugang mit sehr hoher Bandbreite an.
Zusätzlich sind alle Dienste über den neuen Anschluss möglich (Internet,
Festnetz-Telefon, Fernsehen).
Auch
wenn es für manche aktuell keinen Bedarf am schnellen Internet gibt, so ist
die derzeit stark geförderte Anschlussgebühr für jeden Haushalt trotzdem
interessant. Um einen Pauschalbetrag von € 299,- wird der Anschluss vollständig
hergestellt. Wird ein Anschluss nach dem Erstausbau hergestellt, so ist mit
Kosten von mindestens € 1.600,- zu rechnen!
Auch
die monatlichen Gebühren sind mit den aktuellen Internet-Tarifen für ADSL
vergleichbar. Der günstigste Anschluss mit 25 MBit Download kommt derzeit auf €
21,90. Falls das Festnetz weiterhin gewünscht ist, kann die bestehende Nummer
portiert werden. Für das Festnetz fallen zusätzliche Kosten von € 4,90 an.
Dadurch kann der Festnetzanschluss über Kupferkabel gekündigt werden!
Nachteile:
Neuinstallation
im Haushalt erforderlich: Die bestehende Leerverrohrung kann meistens
weiterverwendet werden, im LIWEST Startpaket ist jedoch die
(Standard-)Installation im Haus enthalten!
Die
bestehende E-Mail-Adresse kann unter Umständen verloren gehen: Falls kein A1 / aon
Produkt mehr verwendet wird – hier kann jedoch im Vorfeld zum Beispiel auf eine
gmail-Adresse umgestellt werden.
Vorteile:
Schnelles
Internet mit garantierter Bandbreite
Günstige
Herstellungskosten
Monatliche
Kosten nahezu gleich wie bei einem ADSL-Anschluss
Wesentlich
mehr Möglichkeiten für die Zukunft
Festnetz-Telefonnummer
kann weiterhin verwendet werden
Aufwertung
der Immobilie
Kein Risiko: Falls der Ausbau nicht stattfindet
oder die Anschluss-Herstellung im Gebäude nicht möglich ist, ist der Vertrag
hinfällig.
Keine Kosten vorab: Es wird nichts verrechnet, bevor nicht
der Anschluss hergestellt ist.
Informationen zum Bestellformular
Bei Ausfüllen des Vertrages bitte beachten, dass eine Ausweisnummer und die Ausweisart angegeben werden müssen! Zusätzlich muss ein frei gewähltes Kundenkennwort (4-stellige Ziffer) angegeben werden. Das ist später erforderlich, falls Vertragsänderungen telefonisch durchgeführt werden:
5G ist keine Alternative zu einem
Glasfaseranschluss im Haus
5G
verspricht ebenfalls sehr hohe Bandbreiten, doch wie schnell ist 5G im
ländlichen Raum wirklich? Bei der aktuellen Senderdichte bringt die neue
Generation im Mobilfunk kaum eine Steigerung der Übertragungsrate. Wenn das
volle Potential von 5G ausgeschöpft werden soll, dann braucht es eine
Senderdichte von 300 Meter. Eine unglaubliche Anzahl an Sendern wäre daher
notwendig, und jeder dieser Sender müsste an das Glasfasernetz angeschlossen
sein!
Bestellformulare bitte bis 13. September während der Öffnungszeiten im Bürgerservice der Gemeinde Eidenberg abgeben!